Tipps aus eigener Erfahrung: Wohnungssicherungen und Stehlgutliste nach einem Einbruch


Vor zwei Wochen wurde bei uns Zuhause eingebrochen. Das Notebook, auf dem ich diesen Post schreibe, haben die Täter Gott sei Dank nicht mitgenommen, weil sie wohl gestört worden sind, aber es war für die Täter eine Kleinigkeit, in unsere vier Wände zu kommen.

Daher heute einmal aus gerade geschädigter "erster Hand" zwei Tipps zur Prävention vor und dem Ablauf nach einem Einbruch.


Die Wohnungssicherungen überdenken

In unserem Fall kamen die Täter einfach durch Aufhebeln der Terassentür ins Haus - die Tür hatte keinen abschließbaren Griff und zu wenige "Pilzzapfen", um den Kriminellen lange zu widerstehen.

Der Einbruch sorgte für zwei Dinge: 
  1. Es war doch mehr Wert an Schmuck und Wertsachen weg, als wir gedacht hätten (es sammelt sich mit den Jahren so einiges an) und 
  2. (Das ist viel schlimmer) fühlt man sich in seinen eigenen vier Wänden nicht mehr sicher.

Es ist ärgerlich, daß wir uns vorher nie großartig Gedanken gemacht haben, ob unsere Wohnungssicherungen noch zeitgemäß sind - aber auch Versicherungsvermittler haben so ihre "blinden Flecke" a la "Bei uns ist ja nix zu holen - da passiert schon nix."

Aber jetzt ist es passiert und bei uns kann man die Polizei zu einem Sicherheitscheck ins Haus bitten. Ich kann jedem nur empfehlen, das selbst einmal mitzumachen - es war hilfreich, interessant und gibt wieder etwas Sicherheit. Wir sind jetzt mit dem "Aufrüsten" so gut wie fertig.

Wer seine Sicherungen überdenken möchte, aber keine Polizei im Haus haben will, findet hier auch Einiges an polizeilichen Informationen und auch die Kontaktmöglichkeiten: http://www.zuhause-sicher.de/

Fotos von Wertsachen machen

Nach dem Einbruch muss man dann feststellen, was nun tatsächlich weg ist und sich nach Belegen oder Fotos von den Sachen umsehen. Es läuft zwar - so lange es schlüssig ist - vieles über "Treu und Glauben" bei den Versicherungen, aber das alte, sündhaft teure Erbstück von Tante Erna sollte man schon nachweisen können.

Deswegen: Fotos machen. Alle Wertsachen, Sammlungen, Schmuck etc. die leicht einzupacken sind, sollten - besonders wenn keine Belege mehr vorhanden sind oder niemals vorhanden waren (z. B. weil es Geschenke waren) - fotografiert werden.

Das macht gleich aus drei Gründen Sinn:
  • Als Nachweis, dass ich diese Dinge einmal besessen habe
  • Als Hilfe für die Polizei bei der Fahndung, wenn Diebesgut sichergestellt wird und 
  • drittens hilft es euch bei der Erstellung der "Stehlgutliste". 
"Stehlgutliste"?

Nach einem Einbruch muss der Bestohlene unverzüglich eine Liste der gestohlenen Dinge erstellen und der Polizei und dem Hausratversicherer zukommen lassen. Marke, Anschaffungsjahr, Preis, Beschreibung, heutiger Wert, Belegbarkeit... 

Ich kann euch sagen: Da kommt man ganz schön ins Grübeln, was alles in dem Schmuckkästchen gewesen ist - und Fotos helfen dabei natürlich enorm. :)

Und ganz wichtig: Die Stehlgutliste muß unverzüglich abgegeben werden - ansonsten kann der Versicherer die Leistung kürzen, da die Polizei ihren Fahndungsjob nicht ordentlich ausführen kann (Hier ein Urteil des OLG Köln zum Thema).

Euch allen einen schönen Start in die Woche!

Euer Mark
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