Ein neues Tool vom deutschen Institut für Altersvorsorge

Ein schönes neues Tool zur Altersvorsorge findet sich beim deutschen Institut für Altersvorsorge. Endlich ein realistisches Tool, das gleichzeitig einfach ist.

Altersvorsorge berechnen leicht gemacht


Unter Ihre-Rentenluecke.de findet sich ein Rentenrechner, der recht einfach eine durchaus realistische Einschätzung abgibt.

Dazu allerdings ein paar Hinweise:

Quelle: www.ihre-rentenlueke.de Deutsches Institut für Altersvorsorge


  • Der Wert links oben gibt nicht das Brutto an, sondern das Ende der y-Achse, also der Höhe des Nettoeinkommens, damit die Grafik optisch netter anzusehen ist.
  • Die Inflation muß dazugewählt werden und ist mit nur 0,5 % vorbelegt, da das der aktuellen Situation laut offiziellem Warenkorb entspricht. 2% sind hier langfristig realistischer und sollten dann auch eingegeben werden. Dann ändert sich die "Wunschrente" in "Wunschkaufkraft".
  • In den Einstellungen sollte man dann die Inflation, die Rentenanpassung, die Gehaltentwicklung und die Rentenpunkte manuell einstellen.

Quelle: www.ihre-rentenlueke.de Deutsches Institut für Altersvorsorge

Inflation, Rentenanpassung, Entgeltpunkte -  was ist realistisch?


Ich persönlich würde mit einer Inflation von 2% rechnen, einer Gehaltssteigerung, die mit ebenfalls 2% die Inflation zumindest ausgleicht und mit einer Rentensteigerung von langfristig 1%. Aus aktueller Sicht und Vergangenheitsbetrachtung  erscheint mir das als realistisch - meine persönliche Meinung.

Zur Inflationseinschätzung ist sicherlich auch mal wieder Wikipedia hilfreich: Das Thema Inflation auf Wikipedia.

Was die Rentensteigerungen angeht, findet sich zum Beispiel hier eine Übersicht über die vergangenen Jahre. Aufgrund in der Rentenformel "eingebauten" Dämpfungsfaktoren halte ich persönlich eine langfristige Steigerung von über 1% für utopisch.

Was die Rentenpunkte angeht: Sie drücken aus, wieviel du im Verhältnis zum Durchschnittsverdiener in der gesetzlichen Rentenversicherung verdienst. In 2015 liegt der Durchschnittsverdienst bei 34.999 Euro brutto. Dazu hier der Link zur Deutschen Rentenversicherung.

Wenn du also genau das verdienst, bekommst du einen "Rentenpunkt". Da das Tool des deutschen Institutes für Altersvorsorge imer mit 0,7 Punkten pro Jahr rechnet, paßt das also, wenn du 30% weniger als der Durchschnitt verdienst. Nimm hier deine bisherigen Arbeitsjahre und schätze, wieviel du im Verhältnis zum Durchschnitt verdient hast. Verdienst du zum Beispiel 40.000 Euro, wären 1,14 Punkte pro Jahr eher passend - arbeitest du seit 20 Jahren so, wären es also insgesamt knapp 23 Rentenpunkte. Diese schreibt das Programm dann fort. Klingt jetzt komplizierter als es ist.

Alternativ schaust du auf deine letzte Renteninfo und nimmst die genauen Punkte aus ihr. Auf der zweiten Seite unter "Rentenbeiträge und Entgeltpunkte".

Unser Durchschnittsverdiener hätte eine Rentenerwartung von ca. 46% seines Nettoeinkommens (Durchschnittsverdienst in der Nettoberechnung):


Quelle: www.ihre-rentenlueke.de Deutsches Institut für Altersvorsorge

Die Rechnung ist realistisch - siehe auch die Videobeiträge weiter unten.

Achtung: Wenn du mehr als 6050 Euro (West) bzw. 5200 Euro (Ost) Brutto verdienst, werden deine Ansprüche gekappt - du bekommst also, egal wieviel du verdienst pro Jahr nicht mehr als rund 2 Entgeltpunkte gut geschrieben. Siehe auch hier die Deutsche Rentenversicherung.


Wieviel muss ich für meine Wunschrente zur Seite legen?

Aber hier hört das Tool noch nicht auf: Es berechnet auch, wieviel du zur Seite legen müßtest - sofort oder auch bei späterem Sparanfang, um deine Wunschrente zu bekommen:


Quelle: www.ihre-rentenlueke.de Deutsches Institut für Altersvorsorge


Hier kannst du mit verschiedenen Beiträgen und Verzinsungen spielen - wobei das Tool recht geringe Renten unterstellt. Wer mal einen Sparplan rechnen möchte, findet das passende Tool dazu bei einer meiner Lieblingsseiten: www.zinsen-berechnen.de unter dem Punkt Vorsorgerechner.


Interessante und kurze Videos zum Thema


Ein interessantes Video - das zwar schon etwas älter aber dennoch sehr aussagekräftig und prägnant ist, will ich euch auch nicht vorenthalten. Es ist von 2009 und zeigt den damaligen Vorstand der BfA, heute Deutsche Rentenversicherung zum Thema gesetzliche Rente - knackig kurz und informativ:



Wem das zu alt ist oder wer gerne mehr zur Renteninformation in der Praxis wissen möchte, der findet hier einen etwas längeren Beitrag von PlusMinus - aus dem Leben gegriffen und verständlich erklärt:



Wer es noch genauer wissen möchte oder mal eine komplette Berechnung oder Beratung zum Thema Altersvorsorge haben möchte - samt allen bestehenden Verträgen und unter Berücksichtigung der eigenen vier Wände, der maile mir oder buche direkt einen Termin.

Viele Grüße,

Euer Mark
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