Warum das Thema Wohnförderkonto mich so ärgert

Eben bekam ich eine E-Mail, in der mich ein Blog-Leser fragte, warum mich das Thema Wohnförderkonto so ärgert.

Das ist - mal ganz kurz zusammengefaßt - Folgendes:

  1. Kaum ein "Berater" klärt vernünftig und fundiert darüber auf. Das bedeutet
  2. daß die Menschen im Ruhestand einen Berg Schulden bei Vater Staat haben, mit dem sie
  3. nicht gerechnet haben und damit ein Loch in ihrer Zukunftsplanungskasse haben.
  4. Selbst wenn ein Vorteil durch Wohnriester entsteht, sind das "nur" ein paar Tausend Euro - im Verhältnis zu den unvermuteten Steuerschulden praktisch unwichtig.
  5. Die Förderung fehlt dort, wo sie eigentlich hin sollte - in der Altersvorsorge. Auch wenn die eigenen vier Wände anteilig zur Altersvorsorge gehören, sind sie dennoch zum großen Teil Luxus.
Zu Punkt 4 eine kurze Rechnung:

Wenn ein heute 30-Jähriger mit Wohnriester baut und hätte einen theoretischen Vorteil von 5.000 Euro, dann ist das über 37 Jahre bis zur Rente gesehen inflationsbereinigt bei 2% Inflation etwa ein Wert von 3.700 Euro. Bei Verzicht auf die Förderung hätte das eine monatliche Auswirkung von rund 8,40 Euro.

8,40 Euro monatlich sind durchaus verschmerzbar. Eine nicht in die eigene Planung mit einkalkulierte Steuerschuld im fünfstelligen Bereich eher nicht.

Da müßten sich die Kunden eben besser informieren? Liebe Berater da draußen und liebe Finanztestler, Verbraucherschützer und Konsorten - DANN MÜSSTET IHR DAS DEN LEUTEN KLARER SAGEN.

Mmmh... Ja, das Thema ärgert mich. Weil´s einfach unfair gegenüber den Menschen ist.


Viele Grüße,

Euer Mark
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